Dienstag, 15. November 2016

Die sieben Zutaten für ein gelungenes und glückliches Leben

Für ein glückliches und gelungenes Leben gibt es keinen Masterplan. Die Lebenswege jedes einzelnen Menschen sind so unterschiedlich, dass es ein genau abgestimmtes Rezept für die gelungene Gestaltung seines Lebens nicht gibt. 

Es gibt jedoch gewisse Zutaten, die in der der Rezeptur eines glücklichen und gelungenen Lebens keinesfalls fehlen sollten.



Dies sind die sieben Zutaten für ein gelungenes und glückliches Leben.

1. Gefühle in Balance
    Die eigenen Gefühle in Balance zu halten ist für ein glückliches Leben unerlässlich. Ein geschicktes Ausbalancieren der Gefühle erzeugt Frieden im Geiste.

2. Gesundheit und Energie
    Eine weitere wichtige Zutat sind Gesundheit und Energie. Hierbei gilt, dass ein ungeübter Körper der eigenen Gesundheit und der eigenen Energie sehr viel weniger schadet als ein ungeübter Geist.

3. Liebe und Freundschaften
    Liebe und gute Beziehungen zu anderen Menschen sind unverzichtbar. Hierbei kommt es jedoch nicht auf die Quantität, sondern auf die Qualität der Beziehungen an.

4. Finanzielle Freiheit
    Zum einem gelungenen Leben gehört auch ein gewisses Maß an finanzieller Freiheit und Unabhängigkeit. Wissenschaftler haben den Umstand, inwieweit Geld glücklich macht untersucht und sind dabei zu dem folgenden Ergebnis gekommen: Bis zu einem Jahresgehalt von etwa 70.000 $ im Jahr macht Geld tatsächlich glücklicher. Doch derjenige, der sieben Millionen im Jahr verdient, ist nicht glücklicher als derjenige, der 70.000 $ verdient.

5. angemessene und wertvolle Ziele
    Wer ziellos durchs Leben treibt, für den ist kein Wind ein günstiger. Die zahlreichen Chancen, die das Leben bietet, werden nicht erkannt und demzufolge auch nicht wahrgenommen. Sich selbst angemessene und wertvolle Ziele zu setzen, ist ein Garant für ein erfülltes Leben und die Entfaltung des eigenen Potenzials.

6. Selbsterkenntnis und Selbstbewusstsein
    Alles Leben ist auf Wachstum ausgerichtet. So gehört zu einem gelungenen Leben ein wachsendes Verständnis seiner eigenen Person. Neben der Selbsterkenntnis, die ein Leben lang andauert, steht das Selbstbewusstsein. Ein gesundes Maß an Selbstbewusstsein ermöglicht erst ein weitgehend selbstbestimmtes Leben, das auf die Entfaltung des eigenen Potenzials ausgerichtet ist

7. Selbstverwirklichung
    Der ultimative Schritt zu einem glücklichen und gelungenen Leben ist die Selbstverwirklichung.
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Montag, 7. Juli 2014

Heile Dich selbst - Über den Einsatz der Psychoneuroimmunologie

"Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper", sagten bereits die alten Römer - und hatten Recht. Mit Hilfe der relativ jungen Wissenschaft der Psychoneuroimmunologie konnte erstmals nachgewiesen werden, dass akute psychische Belastungen die Immunfunktion im Körper beeinträchtigen und im Extremfall sogar zu schweren Erkrankungen führen können.


1. Teil: Was ist Psychoneuroimmunologie

Der Dualismus von Leib und Seele, den der Philosoph René Descartes begründete, bestimmte in den letzten 400 Jahre die Medizin. Schulmediziner glaubten, dass Krankheiten allein auf stofflicher Ebene entstehen und mit der Psyche nichts zu tun haben. Doch eine neue medizinische Fachrichtung setzt sich seit etwa zwei Jahrzehnten langsam durch: die Psychoneuroimmunologie.

Sie untersucht, wie sich der Geist eines Menschen auf sein Verhalten, seine Gedanken und auf das Immunsystem auswirkt und welchen Einfluss das Immunsystem umgekehrt auf den Geist hat. Seit Jahren ist klar, dass das Gehirn und unser Immunsystem in ständigem Austausch miteinander stehen. Durch Botenstoffe kommunizieren sie miteinander. Sie sind so eng miteinander verbunden, dass auch ein gestresstes Gehirn über Botenstoffe die Zellen strapazieren kann. Umgekehrt produziert auch das Immunsystem Botenstoffe, die sich direkt auf unser Denken und Fühlen auswirken.

"Wir gehen davon aus, dass es bei bestimmten Erkrankungen wie beispielsweise der Diabetes, die zu hohem Anteil mit einer Depression einhergeht, zu einem Wechselspiel kommt. So bekommen auch viele Menschen nach einem Herzinfarkt Depressionen", so der Psychiater und Psychotherapeut Georg Juckel. Deshalb werden Körper und Geist in der Psychoneuroimmunologie als eine Einheit betrachtet. Der ganze Patient mit seiner Krankheit steht im Mittelpunkt. "Wenn ein Mensch erkrankt ist, kommt eine Linderung oder Heilung erst dann zustande, wenn der Mensch ganzheitlich behandelt wird. Für mich als Chirurg ist der Hauptpfeiler die Schulmedizin.

Der Patient sollte aber auch Maßnahmen mitergreifen, um sich selber zu stärken und um seine Umwelt zu verbessern", so der Chirurg Waldemar Uhl. Eine wichtige Methode bei psychischen Störungen infolge einer Krankheit ist die kognitive Umstrukturierung. "Dabei geht es um problematische Gedanken und Verhaltensweisen, die diese Erkrankungen mit hervorgebracht haben. Wenn es gelingt, diesen dysfunktionalen Gedanken beispielsweise durch Verhaltenstherapie etwas Positives entgegenzusetzen, kann eine kognitive Umstrukturierung gelingen", so Georg Juckel.

Wichtig ist auch, die Selbstheilungskräfte gezielt zu unterstützen und Heilblockaden etwa durch Sport, gesunde Ernährung und Entspannungsübungen zu lösen. Vor allem die Meditation stärkt Muskeln, Herz und das Immunsystem. Darüber hinaus sind soziale Beziehungen ein entscheidender Faktor für die Heilung. Wenn Patienten Zuspruch erfahren und Hoffnung schöpfen, können sie ihre Erkrankung leichter besiegen. Die Erfolge der Psychoneuroimmunologie spiegeln sich in zahlreichen Studien wider. Allerdings steckt diese Richtung in Deutschland - anders als in den USA - immer noch in den Kinderschuhen.


2. Teil: Wie der Körper auf Stress reagiert

Psychosoziale und psychische Faktoren verändern unser Nerven-, Hormon- und Immunsystem und haben damit entscheidenden Einfluss auf Gesundheit und Krankheit. Wenn der Mensch sich bedroht und überfordert fühlt, gerät er in Stress. Dabei setzt sein Körper eine Reihe von Abwehrreaktionen in Gang.

In einer ersten Welle der Stressantwort befiehlt das Zwischenhirn dem Nebennierenmark, die Hormone Adrenalin und Noradrenalin zu produzieren. Durch sie erhöht sich der Blutzuckerspiegel, Muskeln und Gehirn wird rasch Energie zugeführt, der Herzschlag beschleunigt sich und der Blutdruck nimmt zu, so dass der Organismus in Verteidigungsbereitschaft gerät. Nach überstandener Belastung muss der Körper in einer zweiten Welle wieder beruhigt werden. Dabei wird das Hormon Cortisol ausgeschüttet. Es dämpft die Erregung und reduziert mögliche Entzündungsreaktionen.

Bei chronischem Stress gerät zu viel Cortisol ins Blut. Das Stresshormon dämpft dauerhaft die Immunabwehr und bringt sie aus dem Gleichgewicht. Dabei wird je nach Krankheitserreger entweder eine zelluläre oder eine humorale Abwehr aktiviert. Die zelluläre Abwehr bekämpft Viren und Krebszellen, die humorale dagegen Bakterien, die durch Wunden in den Organismus eindringen. Die Überproduktion an Cortisol verschiebt das Gleichgewicht von zellulärer und humoraler Abwehr. Die zelluläre Abwehr wird geschwächt, die humorale verstärkt. In der Folge werden wir anfälliger für Virusinfektionen wie Grippe oder Herpes.

uns anfälliger für Allergien und zahlreiche Hauterkrankungen wie etwa Neurodermitis. Auch Autoimmunerkrankungen wie Rheuma gehören in diesen Zusammenhang. Die steigende Stressbelastung durch Beruf und Umweltfaktoren führt inzwischen weltweit zu einer extremen Zunahme von Allergien. Viele werden schon vor der Geburt angelegt. Stressbelastete Mütter geben ihr Cortisol an den Fötus weiter und gefährden dessen Immunsystem. Auch eine belastende Kindheit hat Auswirkungen. So können traumatische Erfahrungen im Kindesalter die Ursache für rheumatische Erkrankungen bei Erwachsenen sein.

Die Wechselwirkungen sind erst wenig erforscht. Betrachtet man nur die biochemischen Vorgänge einer einzelnen Zelle, so wird deutlich, wie komplex die Einwirkungsmöglichkeiten sind. Immunzellen haben nicht nur Rezeptoren für Entzündungssignale. Sie haben auch Rezeptoren für Hormone und Neurotransmitter. Das bedeutet, dass unser Nervensystem über Botenstoffe auf das Immunsystem einwirken kann. Der Vorgang kann aber auch umgekehrt stattfinden. Das Immunsystem kann dem Gehirn über Botenstoffe eine Erkrankung mitteilen. Der Organismus entwickelt dann ein Schonverhalten, dessen Folgen Appetitlosigkeit, Niedergeschlagenheit und der Rückzug aus der Welt sind.

Das Immunsystem als Ganzes, die Wechselwirkung von sozialen, psychischen und körperlichen Faktoren, lässt sich jedoch nicht als linearer Prozess von Ursache und Wirkung beschreiben. Es ist ein emergentes Zusammenwirken, das zu einer neuen, nicht vorhersehbaren Qualität führt.


Regenbogen
Die Wissenschaft der Gedankenführung

Sonntag, 6. Juli 2014

Norman Doidge: Neustart im Kopf - Wie sich unser Gehirn selbst repariert

Die Plastizizät des Gehirns ist die wohl wichtigste Erkenntnis der modernen Hirnforschung mit weitreichenden Folgen. Unser Gehirn ist und bleibt ein gesamtes Leben lang veränderbar.


Norman Doidge, Psychiater und Psychoanalytiker, verbindet faszinierende Einblicke in die neueste Neurologieforschung mit aufsehenerregenden Beispielen aus der Praxis, wie das der Frau, die mit nur einer Hirnhälfte geboren wird. Diese jedoch organisierte sich so, dass sie wie ein ganzes Hirn funktioniert. Oder das von dem Mann, dessen Gehirn nach einem Schlaganfall die Hirnströme in gesunde Hirnregionen »umleitet« und seinem gelähmten Arm die Bewegungsfähigkeit zurückgibt. All dies ermöglicht unser Gehirn, das sich viel stärker verändern kann, als wir bislang dachten.

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